4 Federn – Eine kleine Weihnachts-Wunder-Geschichte
Die Zeit um Weihnachten, die heiligen Rauhnächte, soll ja von einer ganz besonderen Magie getragen sein – eine Zeit der Wunder. Wir erwarten immer große, ohrenbetäubende Spektakel, doch so funktionieren Wunder nicht. Die wahren Wunder geschehen im Kleinen, Tag für Tag, hier und dort. Wir haben nur verlernt hin zu schauen. Darum möchte ich euch nun eine kleine Geschichte von einem Wunder erzählen, dass ich heute so erlebt habe: die 4 Federn.
Um diese stille, besondere Zeit und die Wintersonnwende gebührend zu eröffnen, haben wir gestern eine Meditation und anschließend ein kleines Feuer-Ritual zelebriert. Idee war, das alte Jahr abzuschließen, noch Offenes, Unausgesprochenes und Unvollendetes abzugeben und damit entspannt und befreit in die Zeit „zwischen den Jahren“ zu gehen. Außerdem hat jeder seine Wünsche und Visionen für 2016 abgeschickt.
Dankbarkeit und Respekt sind dabei meines Erachtens ein sehr wichtiger Teil eines solchen Rituals. Deshalb habe ich kleine Bündelchen aus Beifuß (stärkt die Verbindung zur geistigen Welt), Weihrauch (reinigt und schützt) sowie jeweils einer kleinen Feder, die unsere Wünsche hoch in die Lüfte, hinaus ins Universum tragen sollte, geschnürt. Ich finde öfters Federn und sammle diese in einer Schale, um zu genau solchen Anlässen schöne Exemplare auswählen zu können. Diese kleinen Dankes-Bündelchen haben wir zuerst ins Feuer gegeben und mit einem Dankeschön in Rauch aufgehen lassen.
4 Pakete mit 4 Federn sind so gestern Abend in den Äther aufgestiegen.
Als ich heute dann meinen tägliche Waldspaziergang machte, sehe ich in den Baumwipfeln plötzlich etwas ganz langsam herab schweben – fast wie Schneeflocken tanzten mir einige kleine Flaumfedern fröhlich und still entgegen. Als wäre da oben ein Kopfkissen ausgeschüttelt worden. Und zwischen den kleinen Federchen trudelten auch größere Bündel herunter. Ich hielt an und schaute auf den Weg vor mir. Neben den kleinen Federn lagen da auch 4 größere – exakt 4, exakt die Größe, die ich gestern geopfert hatte.
Vielleicht mögen Skeptiker jetzt sagen: Zufall, du bist halt grad da gelaufen und irgend ein Bussard hat einen kleinen Vogel gerupft…
Doch für mich ist klar: das war die Antwort auf unsere Zeremonie gestern. Mein Körbchen wurde wieder aufgefüllt und die Botschaft war: Danke, eure Nachrichten sind angekommen.
Wunder finden überall statt, Tag für Tag – wir haben nur verlernt hinzuschauen. Kommunikation mit den Wesen, die uns begleiten, uns leiten und schützen sowie das Sprechen mit Mutter Natur – all das findet permanent statt – wir haben nur verlernt zuzuhören. Doch diese kleinen Wunder sind es, die uns wachrütteln und wieder glauben lassen sollen… Wir dürfen vertrauen, das Leben, die Welt, das Sein – all das ist „wundervoll“! Einzige Voraussetzung, dass Wunder geschehen ist, dass wir wieder daran glauben.
In diesem Sinne wünsche ich euch zauberhafte Weihnachtstage. Haltet die Augen offen!
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