Mach 2014 einfach zum besten Jahr deines Lebens
Für viele von uns war 2014 eine Herausforderung: anstrengend, vielleicht sogar ein Jahr voller herber Tiefschläge und schmerzhafter Verluste – da nehme auch ich mich nicht aus. Die vielen, ganz individuellen persönlichen Krisen spiegeln sich auch im Geschehen und in den Konflikten in der Welt. Doch wenn wir es wagen uns ein bisschen zu bewegen, den Blickwinkel zu verändern, dann war 2014 auch ein Jahr voller Chance und des Wandels. Und wenn wir in 10 Jahren auf dieses Jahr zurückblicken, dann kann es sowohl dieses schreckliche Jahr in unserer Erinnerung sein – aber es kann auch das Jahr sein, in dem wir begonnen haben alles anders zu machen, in dem wir den Grundstein für Glück, Zufriedenheit und ein „besseres“ Lebens gelegt haben. Wir haben es in der Hand.
Gerade die Weihnachtszeit ist da eine gute Chance, nochmal in sich zu gehen, zu sortieren und auszumisten. Nicht nur die Tatsache, dass viele von uns Urlaub haben und ein bisschen zur Ruhe kommen, spricht dafür. Weihnachten ist seit jeher auch das Fest der „Wiedergeburt des Lichts“. Nach der längsten Nacht des Jahres am 21.12., folgen die 12 heiligen Rauhnächte, denen man diese besondere Stimmung in der Weihnachtszeit nachsagt. An den Tagen zwischen 21.12. und 06.01. sollen die Tore zu höheren Dimensionen, zur Welt der Ahnen und Geister, zur „Anderswelt“ besonders weit offen stehen. Hilfreiche Geister und Boten des Lichts überall.
Diese „Besinnung“ finden wir nicht in der grellen Weihnacht, im Trubel von Kitsch, Kommerz, Glühwein und Apres Ski-Hits, den wir daraus gemacht haben. Aber wenn wir uns an unsere Kindheit zurückerinnern, dann erinnern wir uns auch an den Zauber, die Magie von Weihnacht – und vielleicht auch an unseren ganz persönlichen Zugang zu den Geistern der Weihnacht. Ein Spaziergang im Wald, in der Natur, wirkt da Wunder. Nicht dieses Flanieren um zu sehen und gesehen zu werden, in Sonntagsklamotten in der Innenstadt. Nein. Allein, in einem ruhigen, einsamen Stück Wald, ganz für sich. Ohne Hast und Termine im Nacken. Einfach ganz langsam und behutsam gehen, hier und da stehen, vielleicht sogar sitzen bleiben und die Stille auf sich wirken lassen. Atmen. Einfach sein.
Aber auch eine Kerze und Ihre gemütliche Couch tun es! 🙂 Sein Sie kreativ, ganz wie Sie sich wohl fühlen und dort, wo Sie am besten zur Ruhe kommen können. Nehmen Sie sich einfach Zeit für sich.
Sind unsere Krisen, Krankheiten und „Schicksalsschläge“ wirklich dieses „Unglück“, die Ungerechtigkeit der anderen oder des Schicksals, die wir gerne daraus machen und in dem wir uns suhlen? Oder sind es ehr „Winke mit dem Zaunpfahl“, wie man so schön sagt? Müssen wir dieses Leid über uns ergehen lassen, ertragen? Passiv und hilflos? Oder können wir es einfach als deutliche, zwar sicher schmerzhafte aber dennoch gut gemeinte Tritte in den Allerwertesten sehen? Als Chance aufzustehen und etwas zu verändern?
Wir sind es gewohnt zu konsumieren. Wir konsumieren tagtäglich die Güter und Statussymbole unserer Zeit. Wir müssen dazu nichtmal aufstehen. Aber wir konsumieren mittlerweile auch unser Leben, statt es zu leben. Mit einem „Like“ oder einem Klick bei Campact konsumieren wir unseren Protest, unser Gutmenschentum und unserer Revolutionen. Mit einem Druck auf die Fernbedienung konsumieren wir Probleme, Sorgen und das vermeintliche Leben von anderen, virtuelle Realitäten, die uns die Massenmedien vorgaukeln. Bauer sucht Frau, Frauentausch und wie sie alle heißen… Doch wo sind wir eigentlich noch lebendig? Wo leben wir wirklich, gehen UNSEREN Weg? Den Weg unseres Herzens, unserer Seele – nicht den anderer oder den, den wir über andere auf uns projezieren? Unser Glück, unsere Gesundheit – die können wir nicht so einfach konsumieren. Dafür müssen wir schon selber etwas tun.
Heil werden bedeutet entscheiden.
Heil werden bedeutet handeln.
Heilung ist Veränderung.
Was wäre, wenn wir unser Leid als etwas ganz Positives wahrnehmen könnten? Als Hilfeschreie unserer Seele, unseres Herzens? Als deutlicher Hinweis, dass der Weg den wir gerade gehen, die Dinge, die wir tun, uns oder vielmehr unserer Seele nicht gut tun? Wir würden plötzlich vom Opfer zu jemanden, der es in eigenen Händen trägt – zum Entscheider. Und das ist möglicherweise das Geheimnis des Lebens.
Vom ersten Atemzug, von dem Moment an, an dem wir das Licht der Welt erblicken, arbeitet das ganze Universum, alle unsere lichtvollen Begleiter, unsere Schutzengel, woran auch immer wir glauben oder wie wir es nennen wollen, darauf hin, dass wir unseren Weg gehen und unsere Seele lernen und wachsen kann.
Wir sind nicht hier um zu leiden. Wir sind hier um zu leben, glücklich zu sein und uns zu entfalten!
Als Kind ist es noch einfach, doch je älter wir werden, desto mehr Abzweigungen, Kreuzungen und Kreisverkehre begegnen uns. Und es ist vollkommen egal, welche wir wählen – es wird für diesen Moment immer die passende sein. Sobald wir anfangen, uns von unserem unsichtbaren Seelenweg zu entfernen, streift unser spirituelles Navi, unsere geistige Führung, ganz sanft über unsere Wange und haucht uns zu, dass wir da vorne wieder abbiegen könnten. Doch wir nehmen es nicht wahr oder ignorieren es. Also werden die Hinweise langsam lauter, deutlicher – doch nur, weil wir das Navi abschalten, weil uns das ständige „Bitte wenden“ nervt, sind wir noch lange nicht wieder auf der richtigen Straße. Und genau das sind unsere Krisen, unsere Krankheiten, unser Leid: das Brüllen unserer Seele, dass wir gerade die falsche Richtung einer Einbahnstraße gewählt haben – oder im schlimmsten Fall als Geisterfahrer auf der Autobahn unterwegs sind.
Hier hilft kein „Augen zu und durch“ mehr. Hier hilft nur runterschalten, rechts ran fahren, anhalten. Im besten Fall aussteigen, die Füße vertreten, durchatmen und neu orientieren. Es ist nie zu spät, die Richtung zu ändern und die Dinge anders zu regeln. Wenn wir das begreifen, verändern wir die Sicht auf die Dinge radikal. Wir übernehmen Verantwortung, werden vom Opfer zum Schöpfer.
„Esoterisches Gewäsch“ denken Sie jetzt? „Der hat ja leicht reden, er steckt ja nicht in meiner Situation.“ Das mag sein, doch wir haben alle unsere Schilder und Zaunpfähle im Leben und wir bekommen die in den Farben, die uns auffallen, in dem Dialekt, den wir verstehen. Da hilft kein Vergleich, denn es gibt dafür keine Norm, keinen Maßstab. Solange wir uns an anderen messen, sind wir nicht bei uns selber. Und nur hier können wir etwas verändern.
Erinnern Sie sich an ganz bewusste Entscheidungen, die Sie voller Überzeugung und aus ganzen Herzen in der Vergangenheit getroffen haben und auch umgesetzt haben? War da nicht eine ganz besondere Energie, die Sie getragen hat, die alles möglich erscheinen ließ? Waren Sie da nicht unendlich frei? Waren das nicht unsagbar glückliche Momente?
Erinnern Sie sich an Krisen, aus Ihrer Vergangenheit, die Sie bewältigen mussten? Nicht die aktuellen Krisen, sondern die, die nicht mehr durch Schmerz und Emotionen verzerrt sind. Sind Sie nicht daran gewachsen? Haben Sie dadurch nicht ganz neue Möglichkeiten entdeckt? Haben diese Krisen, diese Situationen, in den Sie Ihre Komfortzone verlassen mussten, nicht dafür gesorgt, dass Sie bedeutende Schritte voran gemacht haben, über sich hinaus gewachsen sind?
Das hat nichts mit Esoterik oder Taschenkalender-Weisheiten zu tun. Wir alle haben diese Entscheidungen und Krisen bereits erlebt. Wir alle haben diese Erfahrungen bereits gemacht. Sie sind real und ein Teil von uns – wir müssen uns nur daran erinnern!
Und dieses Wissen, die Erinnerung können wir nun auf unsere aktuellen Sorgen, Probleme und Nöte übertragen:
Was kann ich verändern? Was macht mich unglücklich, engt mich ein? Was macht mich krank?
Es geht nicht darum radikal auszusteigen, das Lenkrad in voller Fahrt herumzureissen und von heute auf morgen ein ganzes Leben auf den Kopf zu stellen. Aber oft hilft es schon langsamer zu fahren, nach neuen Abzweigungen Ausschau zu halten. Erst einmal nur ein bisschen die Richtung zu verändern. Wählen Sie Veränderungen, die Ihren momentanen Kräften entsprechen. Auch kleine Schritte verändern die Welt, solange Sie von Herzen kommen. Machen Sie es sich nicht unnötig schwer, fangen Sie einfach nur an.
Wenn dies gelingt, wenn Sie anfangen Entscheidungen zu treffen, hinter denen Sie stehen, dann werden Sie schnell merken, dass der Lauf der Dinge wieder Wind in Ihre Segel bringt! Das Universum wieder beginnt mit Ihnen zu arbeiten, statt gegen Sie. Und das bringt Ihnen die Kraft und Gewissheit, größere Änderungen anzugehen.
Erst Entscheidungen geben unseren Wünschen und Visionen Raum sich entfalten.
Und plötzlich wird 2014 vom Jahr der Krisen zu dem Jahr, in dem Sie angefangen haben richtig zu leben und den Grundstein für eine glückliche, zufriedene und erfüllte Zukunft gelegt haben.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen besinnliche Feiertage, einen inspirierenden Urlaub voller zauberhafter Moment und ein wundervolles, zufriedenes, glückliches neues Jahr!
No Comments